"31 Jahre sind genug", gab Roland Mannhardt gleich zu Beginn der Versammlung zu verstehen. Im August 1967 hätte sich die Handballabteilung gegründet und am 26. Mai 1970 habe er deren Leitung übernommen. An zahlreiche Höhepunkte erinnerte er sich in seinem Rückblick an die seitherige Amtszeit. Hierzu gehörten der Bau eines eigenen "Handballer-Stübles", die Einweihung der Stromberg-Sporthalle mit dem damaligen Bundesligisten TUS Hofweier, die Ausrichtung des Länderspieles der U 19 Nationalteams von Deutschland gegen die Schweiz und die daraus entstandenen freundschaftlichen Beziehungen.
"Eine Gemeinschaft lebt nicht nur vom Nehmen, sondern mehr noch vom Geben", sagte Roland Mannhardt. Trotz mehrerer Vorschläge fand sich nach diesem Appell an ehrenamtliche Mitarbeit keine Nachfolge für sein Amt. Die Versammlung vertagte die erneute Diskussion über dieses Thema auf eine außerordentliche Hauptversammlung in den kommenden Monaten. Die Vorstandsmitglieder wollen bis dahin neue Vorschläge erarbeiten beziehungsweise sich nach potentiellen Funktionsträgern umschauen.
Die Zahl der Abteilungsmitglieder gab Roland Mannhardt in seinem Bericht mit 255 an, 168 davon seien Kinder und Jugendliche. Ein großes Problem seien derzeit fehlende Schiedsrichter in der Abteilung. Da es ab der B-Jugend Pflicht wäre, bei Punktspielen Schiedsrichter zu stellen, diese aber nicht vorhanden wären, könne derzeit nur noch bis zur C-Jugend Nachwuchsarbeit geleistet werden. Selbst die Streichung einer Mannschaft bei den Aktiven wäre aus diesem Grund nicht unmöglich. Norbert Mannhardt forderte außerdem eine stärkere Trainingsbeteiligung. Kassierer Hartmut Müller vermeldete für das Jahr 2001 ein leichtes Plus.
"Eines der erfolgreichsten Sportjahre", so fasste Jugendleiter Mark Widmaier die Geschehnisse bei den Jugendteams zusammen. Zwei erste Plätze, ein zweiter, ein dritter und ein vierter Platz wären Abschlussplatzierungen der fünf Rundenmannschaften gewesen. Bei den Jungen könne man zukünftig ein C-, ein D- und ein E-Jugendteam stellen, bei den Mädchen ein D-Jugendteam. Für die C-Jugend stehe bei den Frauen derzeit keine Trainerin zur Verfügung, weshalb auch deren aktives Sportleben in Frage stehe. Minis und Mini-Spielgruppe seien weitere Abteilungsangebote.
Bei der Abteilungsversammlung wurde Andrea Jetter als Torschützenkönigin (124 Tore) mit einem Pokal geehrt. Für 15-jähriges Engagement als Spieler oder Funktionär erhielten Hartmut Schmitt und Mark Widmaier Handballerkrüge.
Zum Abschied aus seinem Amt erhielt Roland Mannhardt für seine geleistete Arbeit den offiziellen Dank vom Bezirksvorsitzenden Hanspeter Kurz, von der Vorsitzenden des SV Illingen, Petra Schwendemann, und von Rudi Jetter als stellvertretendem Abteilungsleiter.