Weibliche D-Jugend enttäuscht in Pflugfelden

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Mit großem Fan- und Spielertross reiste die weibliche D-Jugend am vergangenen Samstag zum zweiten Spieltag dieser Saison nach Pflugfelden. Dabei hatten wir das Pech, gleich zweimal auf Mannschaften des Gastgebers zu treffen, die uns mit dem Heimvorteil im Rücken deutlich die Grenzen aufwiesen. Beim 0:4 gegen den TV Pflugfelden II stand unsere Abwehr zwar über weite Strecken gut, doch im Angriff konnten wir kaum Akzente setzen. Wie ein Kaninchen vor der Schlange erstarrten wir vor den gut postierten Gegenspielerinnen und ließen vor allem Laufbereitschaft und Spielwitz vermissen. Der konsequente Drang zum Tor war in kaum einer Phase des Spiels zu erkennen und die wenigen Torschüsse wurden zumeist nur halbherzig abgeschlossen.

In der zweiten Partie gegen den TV Pflugfelden I wollten unsere Mädchen diese Scharte auswetzen und die Vorzeichen standen dazu mehr als günstig. Der Gegner trat nur mit 5 Feldspielerinnen an, die uns an Körpergröße ausnahmsweise mal nicht überlegen waren. Doch wieder agierten wir viel zu statisch und erlaubten uns viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau. Die sonst so vielgepriesene Ballsicherheit, Schnelligkeit und Aggressivität im Zweikampfverhalten suchte man größtenteils vergeblich. Pflugfelden I war häufig einen Schritt schneller und zog kurz vor der Pause auf 4:1 davon. In der zweiten Spielhälfte passte sich der Gastgeber unserem Niveau an, so dass den Zuschauern ein wenig erfreuliches Fehlerfestival geboten wurde. Die 4 Treffer in diesen 10 Minuten verteilten sich gleichermaßen auf beide Mannschaften, so dass wir mit einer 3:6-Niederlage und reichlich Frust die Heimreise antreten mussten.

Dennoch sollte man bei all der Enttäuschung an diesem Tag nicht vergessen, dass von den 12 eingesetzten Spielerinnen nur 2 sowohl das offizielle D-Jugend-Alter als auch Punktspielerfahrung besitzen. Der Rest ist jünger bzw. neu dabei und kann das zweifellos vorhandene, große Potenzial in bestimmten Situationen noch nicht so frei setzen, wie wir uns das sicherlich alle auch in Pflugfelden gewünscht hätten. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass (nicht nur) Handballspiele oft nur mit hoher Bewegungsintensität und mentaler Frische gewonnen werden können. Kopf hoch Mädels, das kriegen wir auch noch hin !

Es spielten : Stefanie Raskopf - Ellen Häffner, Kirsten Gutjahr, Nina Seidel, Wiebke Kitzberger, Amelie Gruber, Lisa Gayer (2), Rosalie Wagner (1), Lorena Wagner, Melanie Otto, Mara Konz, Christina Meinert.

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