Der Angriff war nahezu ein Totalausfall, lediglich die Außenspieler konnten sich in Szene setzen und trafen auch, aber mit nur 6 Treffern in einer Halbzeit kann man kein Spiel gewinnen. Auffallend war, dass sich die SG, wie bei den Niederlagen zuvor, gegen defensiv stehende Abwehrreihen sehr schwer tut und die unerfahrenen Rückraumspieler noch nicht die spielerische Reife besitzen, auch diese Abwehrreihen zu knacken. In der Abwehr konzentrierte sich alles auf Spielertrainer Schuster, der auch keinen größeren Schaden anrichtete, aber immer wieder Lücken für seine Mitspieler schuf. Mit dem 6:10 Pausenrückstand war noch nichts verloren, doch nur eine deutliche Leistungssteigerung konnte die drohende Niederlage abwenden.
Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich die SG auch heran, schnelle Gegenstöße wurden meist durch Lennard Straus erfolgreich abgeschlossen und bei 15:16 hatte die SG erstmals direkte Tuchfühlung zum Gegner. Oberriexingen wankte zwar aber fiel nicht. Obwohl nun Torhüter Ralf Bofinger zum großen Rückhalt der SG wurde, er parierte neben einigen 100% TSV Großchancen auch 4 Siebenmeterstrafwürfe, wollte der Ausgleichstreffer einfach nicht gelingen, weil immer wieder Aussetzer in der Abwehr dem Gastgeber freie Wurfpositionen bescherte, die dieser auch eiskalt nutzte. Nochmals beim 17:18 hatte die SG Hoffnungen, doch in den letzten Minuten verkrampfte die SG immer mehr, das Tor war aber wie vernagelt und im Gegenzug nutzte Oberriexingen weiterhin seine Torchancen. Letztendlich verlor eine enttäuschende SG Mannschaft verdient, aber zu hoch mit 26:19 gegen einen cleveren Gegner, der sich aber sicher sein darf, dass das Rückspiel zur Revanche noch ansteht.
Für die SG spielten:
Tor: Bofinger, Bauer
Feld: Löpsinger (3), Straus (7), Krisamer (1), Kniep, Feierbach (1), Gräther (1), Gölz, v. Seggern (3), Eberle, Pfinder (1), Knab (2).