Frauenreserve unterliegt im Saisonfinale in Hoheneck.

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Zwei völlig unterschiedliche Spielhälften bot die zweite Frauenmannschaft der SG Vaihingen-Illingen beim Saisonfinale in Hoheneck. Zwar gewann die gastgebende HSG Neckar FBH das Spiel mit 17:22 (5:15), doch vor allem die zweite Halbzeit war sicherlich eine der besten der abgelaufenen Saison.

Es war das klassische Spiel um die goldene Ananas: Die HSG, bereits aufgestiegen, wollte ihre Saisonabschlussfeier mit einem Sieg bereichern, die SG hingegen hätte mit einem Sieg bestenfalls noch Platz drei erreichen können. Es ging quasi um nichts mehr - passenderweise waren auch die eingeteilten Schiedsrichter nicht erschienen. Ebenfalls schien es so, dass sich die SG im letzten Spiel von Trainerin Manuela Schrenk nicht mehr ausreichend motivieren konnte. 15 Minuten hielt man mit (5:7), anschließend verlor man völlig den Faden. Teilweise haarsträubende Fehler im Angriff luden die HSG immer wieder zu Kontern ein, was einen überaus deutlichen 5:15 Halbzeitrückstand zur Folge hatte.

Was genau in der Halbzeitpause in der SG-Kabine vorgefallen ist, ist nicht bekannt, jedenfalls staunten die Zuschauer nicht schlecht über die neue SG, die hochmotiviert aufs Feld zurückkam. Und auch wenn ein Konter der Abwehrchefin Larissa Gruele nicht das Tor fand, war es doch das Zeichen, dass die SG das Debakel abwenden wollte. Urplötzlich zogen die Gäste das Tempo an, Neckar FBH zeigte sich sichtlich geschockt und der SG gelangen plötzlich Tore in Hülle und Fülle. Auch wenn es mal kein Konter war, es taten sich auch aus dem Spiel heraus Löcher am Kreis auf, welche Diana Gründler immer wieder nutzen konnte. Während die HSG in zehn Spielminuten gleich drei verschiedene Torhüter einsetzte, kam die SG immer näher. Nach 40 Minuten und einem unglaublichen 15:17 war man wieder im Rennen. Doch am Ende gingen die Kraftreserven zu Neige, die SG konnte das Tempo nicht mehr halten und schlussendlich den Gastgeberinnen nach einem unterhaltsamen Spiel mit 17:22 den Vortritt lassen.

Damit wird das Team auch in der nächsten Saison in der Kreisliga A antreten, wobei es sicherlich personelle Änderungen geben wird. Ob man dann wieder um die Aufstiegsplätze mitmischen kann, ist jedoch völlig offen.

Für die SG spielten:
Tor: Otto
Feld: Grabs (6), Gruber, Gruele, Diana Gründler (5), Heidt (1), Kunkel, Leibfried, Raskopf, Röhrich (2/1), Runte (3), Schmid, Schwerdtle und Stepper.

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